CYANOTYPIE / LICHTDRUCK


 

HISTORIE


Der englische Astronom und Naturwissenschaftler Sir John Herschel entwickelte 1842 das Verfahren der Cyanotypie zur Herstellung von stabilen fotografischen Bildern. Das Verfahren beruht auf Eisen (nicht auf Silber, wie bei der konventionellen Erstellung von Fotoabzügen). Die Cyanotypie, auch Lichtdruck genannt (Was eigentlich nicht stimmt, da tatsächlich nicht „Gedruckt" sondern "Belichtet" wird) wurde im 19. Jahrhundert vor allem durch Belichtungen von gepressten Pflanzen und Glasnegativen populär und diente bis in das 20. Jahrhundert hinein auch zur Vervielfältigung von Bauplänen (Blaupausen). Gegenüber der Methode mit Silberchlorid konnte sich die Cyanotypie jedoch nicht durchsetzen. Sehr lange Belichtungszeiten unter Sonnenlicht und der typische Blauton schränkten die Einsatzmöglichkeiten dieser Technik wirtschaftlich sehr ein. Insofern findet diese Technik bis heute eher im künstlerischen Bereich Ihre Anwendung.

Wir beschäftigen uns mit dieser Technik seit 10 Jahren und Versuchen diese immer weiter zu Entwickeln.

 

 

 

 

TECHNIK


Eine Lösung aus grünem Ammoniumeisen (III)-citrat (24 gr. auf 100 ml destilliertes Wasser) und Kaliumhexacyanoferrat (III) (8 gr. auf 100 ml destilliertes Wasser) wird hergestellt. Das ist unser Rezept, mit dem wir die besten Ergebnisse erzielt haben. Diese Lösung wird nun bei schwacher Beleuchtung auf einen saugfähigen Untergrund (Papier oder Aquarellpapier) aufgetragen und getrocknet. Man erhält so ein fotosensibles Medium das belichtet werden kann. Der Farbton der getrockneten unbelichteten Lösung auf dem Papier ist ein sehr helles Lindgrün.

Die Belichtung durch Sonnenlicht ist der einfachste Weg um zu einem Ergebnis zu kommen. Eine sogenannte „Kontaktkopie“ entsteht z. B. wenn man auf das präparierte Papier einfach Gegenstände legt und diese dem Sonnenlicht aussetzt. Durch die  UV-Einstrahlung werden die dem Sonnenlicht ausgesetzten Partien belichtet, die Schattenpartien jedoch nicht. Dabei kann man Zuschauen, das ursprüngliche Lindgrün der Grundierung wird in den Lichtstellen innerhalb von Minuten zu einem fahlen Olivgrau. Die Dauer der Belichtung richtet sich nach der Intensität des Sonnenlichts und der Qualität der aufgebrachten Lösung. Ältere Lösungen reagieren schwächer. In der Regel dauern Belichtungen unter Sonnenlicht etwa 10 Minuten bis 2 Stunden, je nach Jahreszeit.

Ist die Belichtung abgeschlossen, wird das Papier in Wasser entwickelt und gleichzeitig fixiert. Durch den Kontakt mit Wasser schlagen die belichteten Partien in das typische Blau um (das sogenannte „Berliner Blau“) und die unbelichteten Stellen werden komplett ausgewaschen. Noch intensivere Blautöne werden durch Zugabe einer 3%tigen Wasserstoffperoxidlösung im Entwicklungswasser erreicht. Der so entstandene Blauton ist höchst "Lichtstabil", d. h. auch unter intensiver UV-Einstrahlung verändert sich der Ton dann nicht mehr.

Um in der Cyanotypie gute Ergebnissen zu Erziehlen braucht es viel Geduld und Probieren. Man schafft immer ein Unikat. Keine Cyanotypie gleicht der Anderen. Das spannende ist, daß man immer wieder überrascht wird, positiv wie negativ.

 


 

 

WIE ARBEITEN WIR?


Wir Arbeiten bei der Belichtung durchaus mit der Sonne (bei Kontaktkopien) und auch mit einem Gesichtsbräuner (Bei amorphen Oberflächen wie z. B. Tongefäßen). In der Regel belichten wir aber unsere Arbeiten (selbsterstellte Fotonegative) mit einer modernen Vakuum-Belichtungsmaschine die uns kurze Belichtungszeiten und eine moderate Kontrolle über die Ergebnisse erlaubt. Weiter Experimentieren wir damit, alle möglichen Untergründe zu präparieren und zu Belichten. Sei es nebst Papier und Karton grundiertes Holz, Tongefäße oder auch Textilien.

 

 

 

WAS KÖNNEN WIR FÜR SIE DAMIT TUN?


Wir können für Sie in diesem „Edeldruckverfahren“ anhand Ihrer Fotografien und Vorlagen in kleineren Auflagen (ca. 1 - 300) Gruß-, Glückwunsch-, Hochzeits-, Geburts- oder Weihnachtskarten Designen und in dieser alten Technik auf edlen Materialien und Papieren Produzieren.

Wir haben weiter ein Verfahren entwickelt um aus gewöhnlichen Digitalfotos eine Vorlage zu generieren das analogen Fotonegativen- oder Positiven qualitativ entspricht (Körnung). Dadurch sind wir in der Lage auch großformatigere Bilder für Sie in dieser Technik zu entwickeln, in der Vintage-Qualität einer belichteten Glasplatte des 19. Jahrhunderts.

 

HIER FINDEN SIE TIPPS FÜR DIE OPTIMALEN FOTOVORLAGEN

 

 

JA UND DANN?

 

Durch unsere Kreativität, Technik und Erfahrung erhalten Sie ein sehr exklusives Produkt,

das auch in der Auflage immer unikat bleibt. Lassen Sie sich am Besten von uns vor Ort beraten,

dann können Sie daß auch sehen und fühlen.

Und es ist Schweineteuer!

Aber was nichts kostet ist ja auch nichts wert.